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Tipps

Von Glücksorten und „Lost Places“

Das oberste Parkdeck vom Klinikum Mitte ist ein Glücksort. Glauben Sie nicht? Ein Buch hat ebensolche Orte des Glücks in Dortmund gesucht. Und fand einen davon auf der obersten Ebene des Parkhauses an der Hohe Straße gefunden. Die Autoren begründen ihre Wahl damit, dass dieser Ort über den Dächern der Stadt geradezu magisch sei. Hier hätten viele Dortmunder als Kind Radfahren gelernt, Paare im Auto romantisch den Blick gen Nachthimmel gereckt – und an Silvester sei von hier aus das Feuerwerk der Stadt besonders schön zu beobachten. Das muss Glück sein.

Aber auch das Klinikum selbst kann an seinen beiden Standorten in Mitte und Nord aufgrund der vielen Stockwerke viele Aussichtspunkte bieten, u.a. die Panorama-Station in Nord. Von dort oben lässt sich bei klarer Sicht bis weit in das Ruhrgebiet hinein schauen. Und da die Station fast einmal rundherum geht, ist beinahe ein kompletter 360°-Weitblick über Dortmund und die angrenzenden Städte möglich. Besonders bei Sonnenauf- oder -untergang atemberaubend schön.

Apropos Nord: Hier ist auch der „Flughafen“ des Hauses. Bis zu drei Hubschrauber finden auf dem Start- und Landefeld an der Unfallklinik Platz. Wir empfehlen hierüber aber keine Anreise; die Anlässe, weshalb Sie dort dann per Helikopter landen, sind alles andere als ein Vergnügen. Natürlich gibt es auch in Mitte gelegentlich mal Patienten-Transporte per Hubschrauber. Wenn der Heli ganz nahe landen muss, dann wird hierfür auch schon mal die Hohe Straße bzw. der Kreuzungsbereich Hohe Str./Wall gesperrt.

Aber auch tief im Erdreich gibt es was zu sehen: Das Klinikum Dortmund besitzt laut örtlicher Presse die tiefste Ampelanlage der Stadt. Sie steuert die Versorgungszüge, also quasi die „U-Bahn“ der ServiceDO, die als Servicegesellschaft über diese Züge unterirdisch das Haus in Mitte beliefert. So wird beispielsweise auch das Material für den OP über diese Züge geliefert.

In den OPs in Mitte und Nord können Sie, wenn Sie denn reinkommen, zwei OP-Roboter bei ihrer Arbeit beobachten: einmal in der Chirurgie und einmal in der Urologie. Die beiden hören auf den Namen „DaVinci“ – und nein, hören können sie (noch) nicht, aber ansonsten sind sie erstaunlich smart, wenn auch nicht autonom. Sie werden von Operateur:innen gesteuert und unterstützen sie bei komplexen Eingriffen, indem sie Bewegungen und dabei eine Präzision ermöglichen, die keine menschliche Hand schafft.

Ähnlich spektakulär ist das Kinder-MRT in der Radiologie, denn hier werden kleine Patient:innen auf Wunsch kurzerhand zu Astronaut:innen. Der Raum, in dem das Hochleistungsgerät steht, ist quasi eine durchgehende Leinwand. Ob Weltraum, Aquarium, Blumenwiese oder Strand, hier können unterschiedliche Videosequenzen oder andere Projektionen dargestellt werden. Auch das MRT selbst ist Teil dieser Projektion. Im Inneren ist es ebenso möglich, diese Art des „Fernsehens“ zu genießen. Da vergeht die Zeit wie im Flug. Und ganz ohne Angst.

Angst braucht man ebenso wenig im stillgelegten OP-Bereich zu haben, auch wenn die alte Location als „Lost place“ dann doch etwas an Horrorfilme erinnert. Hier hatte bereits u.a. der WDR-„Tatort“ über neun Tage hinweg gedreht. Auch Werbefilme haben bereits den einmaligen Ort genutzt.

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